Wissenschaft trifft Wirtschaft

Erstmals wurde in Hamburg das Risikomanagement-Forum durchgeführt. Die Tagung brachte wissenschaftliche Theorie und unternehmerische Praxis des Risikomanagements zusammen. Die Funk Stiftung förderte die von der Hamburg School of Business Administration (HSBA) ausgerichtete Veranstaltung.

Wie lassen sich wissenschaftliche Projekte im Risikomanagement für die unternehmerische Praxis nutzen? Der Förderung dieser Fragestellung widmet sich die Funk Stiftung seit ihrer Gründung 2014.

Das am 29. März in der HSBA erstmals durchgeführte Hamburger Risikomanagement-Forum brachte einen Überblick über viele der herausragenden von der Funk Stiftung geförderten wissenschaftlichen Projekte. Vorgestellt wurden die Forschungsprojekte „Kooperatives Risikomanagement und Quick Check für die Supply Chain – Risiko-Radar“ (Jacobs University Bremen), „Politische Risiken“ (Universität St. Gallen), „Resilienz-Indikatoren in Familienunternehmen“ (HIF, Hamburger Institut für Familienunternehmen) sowie „Unternehmensweites Risikomanagement im österreichischen Mittelstand“ (Technische Universität Wien).

Bei der Podiumsdiskussion am Vorabend des Risikomanagement-Forums (von links): Moderator Prof. Dr. Florian Elert, Dr. Marc Surminski, Dr. Leberecht Funk, Dr. Günther Schmid, Katharina Fegebank

 

Funk Stiftung fördert die Entwicklung moderner Tools

Die Tagung machte deutlich: Zeitgemäßes Risikomanagement muss sich neuen Herausforderungen stellen. Die gute Nachricht: Es gibt neue Tools, mit denen diese Risiken analysiert werden können. Beispielsweise können Unternehmen mit dem oben erwähnten datenbasierten „Quick Check für die Supply Chain – Risiko-Radar“ ihre Risiken für einen bestimmten Lieferweg ermitteln – und das kostenlos. Auch die Versicherer stellen sich zunehmend auf die neuen Risiken ein. Im Bereich der politischen Risiken werden heute Deckungen angeboten, die vor zehn Jahren noch undenkbar waren. Dr. Leberecht Funk, Gründer der Stiftung, resümierte: „Die vorgestellten und von der Stiftung geförderten Projekte haben wissenschaftlich höchstes Niveau und bieten gleichzeitig unmittelbaren Praxiswert. Wegen des Erfolges soll die Tagung künftig in einem noch zu bestimmenden Turnus stattfinden. Hamburg soll damit in seiner herausragenden Rolle, die es für das Risikomanagement spielt, weiter gestärkt werden.“

 

Hamburgs zweite Bürgermeisterin diskutiert mit

Am Vorabend des Forums gab es als Auftakt eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Die Welt im Umbruch“. Es diskutierten Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschafts-Senatorin Katharina Fegebank, Dr. Leberecht Funk, Gründer der Funk Stiftung, Dr. Günther Schmid, ehem. Prof. für Internationale Politik und Sicherheit beim BND, sowie Dr. Marc Surminski, Chefredakteur der „Zeitschrift für Versicherungswesen“.

Empfehlen