Kooperationen im Risikomanagement

Inwiefern Unternehmenskooperationen ein sinnvolles Risikomanagementinstrument in einer Krise darstellen, untersucht die aktuelle Studie „Kooperatives Supply-Chain-Risikomanagement“ der Jacobs University Bremen.

An der Studie nahmen 216 Unternehmen teil, davon stammen die meisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das beachtenswerte Ergebnis: 99 Prozent der befragten Unternehmen hatten in den letzten fünf Jahren eine Lieferketten-Unterbrechung erlebt. Daher überraschte es nicht, dass insbesondere drei Viertel der Unternehmen aus der Automobilindustrie Lieferketten-Störungen als ein besonders relevantes Problem identifizieren. Nur 28 Prozent der beschriebenen Supply-Chain-Störungen haben dabei ihren Ursprung beim befragten Unternehmen selbst. Die Probleme entstehen also zum Großteil durch äußere Einflüsse, auf die die Unternehmen entsprechend vorbereitet sein sollten. Die Wahrscheinlichkeit, dass zum Beispiel einer von 100 Zulieferern aufgrund eines Schadens nicht liefern kann, ist deutlich größer als der Schaden im eigenen Unternehmen. Eine Zusammenarbeit unter den Lieferanten oder innerhalb einer spezifischen Branche hilft, Ressourcen im Risikomanagement effizienter einzusetzen,  als wenn jedes Unternehmen sich für die Krise isoliert rüstet.

Die häufigsten Ursachen von Supply-Chain-Störungen, Quelle: Bendul, J.; Brüning, M. (2017): Kooperatives Supply Chain Risikomanagement, Studie der Jacobs University Bremen

 

Dr. Alexander Skorna, Projektmanager der Studie und verantwortlich für das Business Development bei Funk, sagt: „Eine Kollaboration – selbst unter Wettbewerbern – stellt bei solchen Ereignissen eine sinnvolle Maßnahme dar, um den Absatzmarkt dauerhaft im Interesse aller vor neuen Akteuren zu schützen.“ Zentral für das Gelingen solcher Kooperationen sei der „menschliche Faktor“, also die unternehmensübergreifende gute Vernetzung der Mitarbeiter untereinander, so das Ergebnis der Studie.

Zudem werden laut Dr. Alexander Skorna Versicherungen zur Absicherung gegen Supply-Chain-Risiken noch nicht hinreichend genutzt: „Um der wachsenden Nachfrage nach diesen Lösungen gerecht zu werden, erstellen wir individualisierte Versicherungslösungen. Hinzu kommt die Unterstützungsfunktion durch Funk im Krisenfall.“

 

Bestellen Sie die Studie hier: funk-gruppe.com/sc-studie

 

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