192.800 grüne Klimaschützer für Myanmar

Ein Nachhaltigkeits-Ziel von Funk ist es, die Natur für unsere Kinder, Enkelinnen und Enkel zu erhalten. Deshalb haben wir uns in Myanmar bei der Pflanzung von Mangroven engagiert. Gestartet ist Funk im Jahr 2019 mit 140.000 Bäumen, 2020 wurden 52.800 weitere Mangroven gepflanzt. Lesen Sie hier, was Mangroven für den Klimaschutz leisten und wie unsere Pflanzaktionen ablaufen.


Mangroven wachsen an Küsten und ziehen Klimagase aus Wasser und Luft. │ Foto: Worldview International Foundation

Mangroven für ein besseres Klima

Eines der drängendsten globalen Themen ist der Klimawandel. Ein großes Problem sind dabei die Treibhausgase, die Menschen verursachen. In der Atmosphäre sorgen sie für einen gefährlichen Anstieg der Erderwärmung. Die Folgen sind unter anderem das Schmelzen der Gletscher, steigende Meeresspiegel und Wetterextreme. Ein Teil der Klimagase gelangt aber auch in die Ozeane und übersäuert diese. Das wiederum gefährdet zahlreiche Lebewesen im Meer, zum Beispiel Korallen. Pflanzen können Klimagase abbauen und in Sauerstoff verwandeln. Besonders Mangroven leisten hier einen großen Beitrag. Diese Bäume wachsen in tropischen Küstenregionen und fühlen sich im Salzwasser wohl. Sie reinigen nicht nur die Luft, sondern filtern zusätzlich das Meer. Auch sind sie Lebensraum für Fische, Vögel und Meeressäuger. Deshalb hat sich Funk entschieden, Mangroven-Aufforstungsprojekte zu unterstützen und in den Jahren 2019 und 2020 insgesamt 192.800 Setzlinge zu pflanzen.

Die Aufforstung von Mangrovenwäldern kann auch Katastrophen verhindern.  │ Foto: Worldview International Foundation
 

Wälder wieder aufforsten

Das Projekt „Mangrove reforestation and sustainable livelihood" widmet sich der Aufforstung von Mangrovenwäldern in Myanmar (Asien). Im nördlichen Teil der Ayeyarwady-Region wurde ein nachhaltig bewirtschaftetes Mangroven-Ökosystem errichtet. Das ist nicht nur ein wertvoller Beitrag für den Klimaschutz, sondern dient auch der Verringerung des Katastrophenrisikos: Mangrovenwälder sind eine natürliche Schutzwand gegen Sturmwellen. 

Mangroven zu pflanzen ist auch deshalb dringend nötig, weil der Bestand weltweit stark zurückgeht. Mangrovenwälder werden zum Beispiel gerodet, um auf den Flächen Garnelen zu züchten, Reisfelder oder Palmölplantagen anzulegen. Auch als Brenn- oder Baumaterial werden die Bäume verwendet. Mit Aufforstungsprojekten soll dieser wirtschaftlichen Abnutzung entgegengewirkt werden.

Aus diesen Setzlingen wächst ein ganzer Wald. │ Foto: Worldview International Foundation
 

52 Hektar frisches Grün

Anlässlich des 140-jährigen Jubiläums von Funk im Jahr 2019 wurden 140.000 Mangroven in die Erde – oder eher den Sumpfboden – gepflanzt. 2020 kamen 52.800 weitere Bäume hinzu. Das ergibt einen Wald mit einer Fläche von 52 Hektar, was einer Größe von etwa 52 Fußballfeldern entspricht. Bei den Pflanzungen wurde die lokale Gemeinde eingebunden. Dies schaffte Arbeitsplätze und trägt langfristig zur Sicherheit der Lebensgrundlage der Einheimischen bei. Zudem wurden durch das Projekt Weiterbildung und Infrastruktur in der Region gestärkt.

Thomas Abel, geschäftsführender Gesellschafter bei Funk, neben dem „Symbolbaum" auf der Dachterrasse.
 

Mangroven für Myanmar, eine Kiefer für Hamburg

Um das Thema Klimaschutz begreifbar zu machen, wurde zum Funk-Geburtstag am 21. Mai 2019 zusätzlich eine Waldkiefer auf der Dachterrasse der Zentrale in Hamburg gepflanzt. Ein Schild informiert Mitarbeitende sowie Besucherinnen und Besucher über das Mangroven-Projekt in Myanmar. „Wir hätten ja gern eine Mangrove gepflanzt, aber die hätte sich hier nicht wohl gefühlt", sagt Thomas Abel, geschäftsführender Gesellschafter bei Funk. „Die Kiefer reinigt nun unsere Hamburger Stadtluft. Vor allem aber ist sie ein Symbol dafür, wie wichtig Klimaschutz für uns alle ist."

Die Mühen haben sich gelohnt: So sah ein Teil des ersten Funk-Walds nach einem Jahr aus. │ Foto: Worldview International Foundation

Ein Erfolg für die Natur

Die Mangroven aus den Jahren 2019 und 2020 wachsen stetig – und verbessern schon jetzt das umliegende Ökosystem. Die Setzlinge wurzeln gut und sorgen somit für eine Festigung des Bodens. Gleichzeitig führt das stetige Wachstum dazu, dass sich der Kohlenstoffdioxid-Gehalt in der Atmosphäre reduziert. Und auch die Tierwelt hat die Mangroven für sich entdeckt: Fische und andere Lebewesen nutzen die neuen Bäume bereits als sichere Rückzugsorte und Ablageplatz für ihre Eier. Die Pflanzungen von Funk sind aber nicht nur ein Erfolg für die Umwelt, sondern auch für die Wissenschaft. Im Rahmen des Projekts wurde die erste Mangroven-Gendatenbank in Myanmar angelegt, die aktuell 64 Mangrovenarten enthält und einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der biologischen Vielfalt leistet. Im Funk-Wald wachsen neben anderen Arten beispielsweise die Rhizophora mucronata und die Bruguiera cylindrica.

Vom Gewächshaus in die Natur: So hat sich der Funk-Wald in einem Jahr entwickelt

Herangewachsen sind die Mangroven in einem Gewächshaus nahe des Pflanzgebiets in Myanmar. | Foto: Worldview International Foundation

140.000 Bäume haben hier darauf gewartet, Teil eines nachhaltig bewirtschafteten Ökosystems zu werden. | Foto: Worldview International Foundation
Bei der Pflanzung im nördlichen Teil der Ayeyarwady-Region wurde die lokale Gemeinde eingebunden. | Foto: Worldview International Foundation
Am Ufer des Flusses Poe Laung bildet der neue Mangrovenwald auch eine natürliche Schutzwand gegen Sturmwellen. | Foto: Worldview International Foundation
Im Sumpfboden entwickeln sich die Setzlinge nun zu großen Mangrovenbäumen, die die Luft reinigen und das Meer filtern. | Foto: Worldview International Foundation
Durch die Pflege der lokalen Bevölkerung sind die Setzlinge nach einem Jahr schon stark gewachsen. | Foto: Worldview International Foundation
Aus der Vogelperspektive lässt sich gut erkennen, wo die neuen Funk-Mangroven den bereits vorhandenen Wald ergänzen. | Foto: Worldview International Foundation


Neue Bäume für das Ufer des Flusses Poe Laung



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